texte können selbstverständlich beliebig sein (schlechte texte), texte können auch exakt sein (gute texte), aber exaktheit ist letzthin selbst nur beliebig. auch freunde und beziehungen sind letzthin beliebig (siehe Die Zeit 37, 4.9.08). alles andere zu behaupten, bei wort oder freunden, hieße, ein fatum zu konstruieren, und da würden die probleme erst richtig anfangen.
die austauschbarkeit eines wortes mindert nicht dessen wert. ein text ändert sich, ein assoziationsraum, eine intonation. doch zur beurteilung < gut / besser > ist eine vergleichsmöglichkeit notwendig, die niemals existiert, da die möglichkeiten der ausformung von gedanken unendlich sind. wittgenstein spricht auch von "familienähnlichkeit". ebenso anwendbar auf partner, gesellschaft, welt etc. dass alles ist wie sie ist, macht es nicht schlechter oder besser. auch wenn es anders sein könnte.
zimmer 412
vor 15 Jahren
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